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Weißer Tee ist in der Regel ein lediglich zu zwei Prozent anfermentierter Tee. Diese Fermentation vollzieht sich während des Welkprozesses auf natürlichem Wege. Er wird oft als spezielle Sorte grünen Tee bezeichnet, was aber sachlich nicht korrekt ist, da es sich um eine eigenständige Herstellungsmethode handelt.

Weißer Tee wird mittlerweile in fast allen Teeregionen hergestellt; neben China z. B. auch in Assam, Darjeeling, Nilgiri, Sri Lanka, Malawi, Kenia. Der Charakter ist regional sehr verschieden.

Weißer Tee, einer der sechs chinesischen Tee, verdankt seinen Namen dem weißen, seidenartigen Flaum, der die jungen Teeknospen umschließt. Seine Qualität erreicht der weiße Tee vor allem durch die besondere Auswahl der Blätter: Nur die ungeöffneten Blattknospen des Teestrauchs, der in der im Süden Chinas gelegenen Provinz Fujian angebaut wird, werden für die besonders hochwertigen Sorten wie z.B. Yin Zhen verwendet. Für die Herstellung eines Kilogramms weißen Tees werden ca. 30.000 handgepflückte Knospen benötigt. Ihren milden Geschmack erhält diese Teesorte durch die schonende Licht- und Lufttrocknung.

Nicht zuletzt wegen des Polyphenolgehalts wird weißem Tee eine gesundheitsfördernde Wirkung zugesprochen. Diese seien hochwirksame Antioxidantien, die freie Radikale unschädlich machen und so das Immunsystem stärken sollen. Die Chinesen sagen dem weißen Tee auch eine blutdrucksenkende Wirkung nach.

Die bekanntesten und beliebtesten Sorten des weißen Tees sind der großblättrige Pai Mu Tan, zu deutsch weiße Pfingstrose, und die hochwertige Sorte Yin Zhen, deutsch Silbernadel, für die nur besonders junge und aromatische Triebe des Großen Weißteebusches gepflückt werden. Der Preis für diese hochwertigen Tees liegt bei 3–20 € pro 100 Gramm. Weißer Tee enthält Koffein und Theophyllin.

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